Die geplante Elektrifizierung der Marschbahnstrecke an der Westküste Schleswig-Holsteins wird Auswirkungen auf den Verkehr der Autozüge zwischen Niebüll und Westerland haben, denn die Höhe der Wagen wird durch den Fahrdraht beschränkt sein.
Die gute Nachricht ist: Auch unter der Oberleitung können die Autozüge weiterhin fahren – und zwar mit einem Schutzdach. Das zeigt der aktuelle Zwischenstand der Studie „Kraftfahrzeugtransport auf dem Autozug unter Fahrdraht“, den Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide Ende Juli vorstellte. Vor allem in Bezug auf höhere Fahrzeuge wie Handwerkstransporter und Lkw sollte die technische Machbarkeit erarbeitet werden.
„Für uns hat die Elektrifizierung der Marschbahn höchste Priorität, denn sie wird die Zuganbindung stabiler und damit verlässlicher machen. Das ist hier auch dringend notwendig. Die Studie zeigt einen ersten vielversprechenden Lösungsansatz, wie der Autozugverkehr unter Oberleitung funktionieren kann. Das ist ein toller weiterer Schritt auf dem Weg, die Marschbahn zur klimaneutralen Verkehrsachse der Westküste zu machen“, sagte Tobias von der Heide. Vorbild für die Schutzdachkonstruktion sind Autozüge in den Alpen.