interview
Neue Regierung – neue Menschen

Herzlichen Glückwunsch zum Posten des Staatssekretärs im Wirtschaftsministerium, Tobias von der Heide.

Tobias von der Heide, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium
Tobias von der Heide, Staatssekretär im Wirtschaftsministerium

Wie haben Sie die erste Zeit als Verkehrsstaatssekretär erlebt? 

Es waren spannende Wochen, weil die Tätigkeit ganz neu für mich ist. Jeder Tag ist anders. Mich freut besonders, dass ich das Thema Mobilität in den nächsten fünf Jahren mit anpacken darf, Stichwort Mobilitätsgarantie und Mobilitätspakt.  

 

Wie ist die Zusammenarbeit mit Minister Claus Ruhe Madsen? 

Claus Ruhe Madsen ist ein sehr charismatischer Mensch, er bringt viele neue Ideen mit in die Arbeit. Er ist tatkräftig, verbindlich und hat sein Herz am rechten Fleck. Die Zusammenarbeit ist super angelaufen.

 

Was möchten Sie in Bezug auf den Verkehr im Land erreichen?

Unser Ziel ist es, dass die Menschen in Schleswig-Holstein gut von A nach B kommen. Wir möchten die Mobilität verändern. Dazu gehört neben dem Straßenbau natürlich der ÖPNV. Gemeinsam mit der NAH.SH haben wir viel vor. Als Erstes klären wir die Finanzierung des LNVPs. 

 

Als Staatssekretär sind Sie auch Aufsichtsratsvorsitzender der NAH.SH. Vor welchen Herausforderungen sehen Sie die NAH.SH aktuell?

Das Thema ÖPNV nimmt an Bedeutung zu, die Bundesregierung möchte die Fahrgastzahlen bis 2030 verdoppeln – das bedeutet, dass sich auch die NAH.SH verändern und noch mehr wachsen wird. Ich empfinde es als große Ehre, diesen Prozess als Aufsichtsratsvorsitzender zu begleiten.

 

Mit dem 9-Euro-Ticket war der Nahverkehr ein Top-Thema: Welche Konsequenzen sollte die Branche aus diesem Experiment ziehen? 

Das 9-Euro-Ticket hat gezeigt, dass wir mit einem günstigen Angebot viele Menschen vom ÖPNV überzeugen können. Wenn es um Qualität und Infrastruktur geht, haben wir aber noch viel zu tun. 

 

Wie sind Sie mobil? 

Privat fahre ich viel Fahrrad, gehe zu Fuß und habe ein Auto. Als Staatssekretär habe ich sogar einen Fahrer. Das war anfangs gewöhnungsbedürftig, aber mittlerweile nutze ich die Zeit sinnvoll für die Arbeit.

 

Als junger Vater: Wie wird die nächste Generation Schleswig-Holsteiner*innen mobil sein?

Ich nehme meine einjährige Tochter oft im Fahrradanhänger mit. Das Bus- und Bahnfahren ist mit Kleinkindern nicht immer einfach – da benötigen wir noch Konzepte, die es ermöglichen, unkompliziert in unserem Flächenland überall hinzukommen.

 

Info: Eva Zunder-Hülsmann, NAH.SH GmbH