SMILE24
Mehr Mobilität im ländlichen Raum

Auf dem Land fährt eh nur einmal pro Woche ein Bus! Um diesem Vorurteil einmal mehr etwas entgegenzusetzen, hat sich die NAH.SH mit einem Projektkonzept um Bundesfördermittel beworben.

Beim Förderaufruf für „Modellprojekte zur Stärkung des ÖPNV“ überzeugte das Projekt SMILE24 und erhielt im Januar 2023 den Zuwendungsbescheid über knapp 30 Millionen Euro. 

Der Projektname steht für: Schlei-Mobilität: innovativ, ländlich, emissionsfrei und 24/7. Zusammen mit den Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg startete NAH.SH die aktive Arbeit am Projekt. Das Ziel: Mit SMILE24 im ländlichen Raum, entlang der Schlei, eine neue Angebotsqualität mit innovativen Informations-, Steuerungs- und Buchungssystemen aufzubauen. Eine neue Wertschätzung des ÖPNV und echte Verkehrsverlagerungen sind weitere Ziele. 

Konkrete Maßnahmen, die in der 3-jährigen Laufzeit zusätzlich zu den heutigen ÖPNV-Angeboten umgesetzt werden, sind unter anderem Expressbusse, die die Zentren der Schlei-Region schneller und häufiger miteinander verbinden, touristische Buslinien, die saisonale Nachfragespitzen abdecken und die Fahrradmitnahme vorsehen, und Bedarfsverkehre für die Erschließung der Fläche rund um die Uhr. Alle Angebote sind barrierefrei und per multimodaler App buchbar. Ein Weiterbildungsangebot sorgt für Mobilitätsmanager*innen in den Verwaltungen der Kommunen.

Zur Koordination des Projektstarts hat NAH.SH ein externes Projektmanagement eingebunden. 

Parallel besetzt die NAH.SH Stellen für ein Projektteam und alle Partner*innen wollen weitere Ressourcen einbinden. Ende August 2023 findet in der Schlei-Region eine Auftaktveranstaltung statt, bei der sich alle Projektpartner*innen treffen – zum Beispiel politische Vertreter*innen auf Landes- und Kommunalebene, Tourismusverbände, Bildungseinrichtungen, Anbieter von Sharing-Diensten und weitere Partner*innen aus den Bereichen Umwelt, Verkehr und Kommunikation. 

Mit seiner Projektstruktur und konkreten Umsetzungserfahrungen soll SMILE24 am Ende vor allem auf andere ländliche Regionen übertragbar sein und als eine Art Ideen-Baukasten funktionieren.

Info: Ina Michael, NAH.SH GmbH